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  • Digitale Probleme lösen 🥜Beim Klettern & Bouldern 🧗

    Digitale Probleme lösen 🥜Beim Klettern & Bouldern 🧗

    Klettern ist mehr als nur ein Sport – es ist eine interaktive Übung im Problemlösen, die uns sowohl physisch als auch mental herausfordert. Vom Einsteiger bis zum Experten bietet das Klettern eine einzigartige Plattform, auf der wir lernen können, komplexe Probleme zu analysieren, Strategien zu entwickeln und kreative Lösungen zu finden.

    Stellt Euch die Kletterwand als riesiges, vertikales Puzzle vor. Jede Route repräsentiert ein eigenes Problem, das gelöst werden muss. Kletterer müssen vorab ihren Weg planen, oft müssen sie jedoch ihre Strategie während des Kletterns anpassen, da jeder Griff eine neue Herausforderung darstellt. Dieser Prozess verlangt nach einer hohen Konzentration und den ständigen Fragestellungen:

    • Wie kann ich mich ausbalancieren, während ich nach dem nächsten Griff greife?
    • Muss ich meine Position ändern, um einen anderen Griff zu erreichen?
    • Wie lange kann ich diesen Griff halten?

    Klettern schärft auch andere mentale Fähigkeiten, die uns helfen, Probleme in unserem Alltag zu lösen. Es trainiert unseren Fokus ähnlich wie Meditation und verbessert unser Gedächtnis, da wir uns Routen und Strategien merken müssen. Während wir klettern, setzen wir Endorphine frei, die unsere Stimmung verbessern und das Klettern zu einer angenehmen Aktivität machen. Darüber hinaus fördert das Klettern unsere Entscheidungsfindung, unser Selbstvertrauen und unsere Beharrlichkeit – alles Fähigkeiten, die uns helfen, unsere Ziele zu erreichen und mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

    Klettern als Training für Programmieren und agile Projekte

    In der sich ständig weiterentwickelnden Welt von Technologie und agilem Projektmanagement erfordern die Rollen als Programmierer:in oder Projektmanager:in oft viel Flexibilität, strategisches Denken, Planung und Problemlösungskompetenz. Hier kommt das Klettern ins Spiel. Klettern fördert genau diese Fähigkeiten, die auch in unseren Berufen erforderlich sind. Man muss die Route analysieren, den besten Pfad zum Ziel finden und flexibel auf unvorhergesehene Hindernisse reagieren.

    Und besonders das Bouldern ist ein Team-Sport

    Klettern ist auch eine gemeinschaftliche Aktivität, bei der wir von der Zusammenarbeit mit anderen profitieren können. Indem wir unsere Strategien austauschen und unsere individuellen Stärken und Schwächen berücksichtigen, können wir zusammenarbeiten, um die „Probleme“ auf der Kletterwand zu lösen. Diese Zusammenarbeit fördert die Empathie, da wir lernen, die Herausforderungen und Erfolge anderer zu verstehen und zu schätzen.

    Eine kleine Historie des Kletterns und Boulderns

    Klettern, wie wir es heute kennen, hat eine lange Geschichte und ein reiches Erbe. Die erste dokumentierte Felsbesteigung reicht bis ins Jahr 1492 zurück, als Antoine de Ville auf Befehl von König Charles VIII einen als „unzugänglich“ bekannten Gipfel in Frankreich erklomm. Mit Leitern und Enterhaken bewaffnet, bestieg Antoine den 300 Meter hohen Gipfel, den er nach dem erfolgreichen Aufstieg in Léguille umbenannte.

    Obwohl schon viele Besteigungen stattgefunden hatten, wurde das Klettern erst im späten 19. Jahrhundert offiziell als Sport anerkannt. Walter Parry Haskett Smith, der als Vater des Kletterns bekannt ist, hat einen großen Anteil daran. Im Jahr 1886 machte er die erste Besteigung des Napes Needle im Lake District, und die Nachricht darüber weckte großes Interesse bei den Briten für diesen abenteuerlichen neuen Sport.

    Ein anderer wichtiger Meilenstein in der Geschichte des Kletterns ist die Entstehung des Boulderns in Fontainebleau, Frankreich. Schon 1874 wurden dort Kletterer dokumentiert, die auf Felsen „herumkletterten“. Im 20. Jahrhundert begannen Alpinisten, in den Wald von Fontainebleau zu reisen, um auf seinen Felsen für die Alpen zu trainieren. In den 1930er Jahren wurde Bouldern durch Pierre Allain schließlich als eigenständiger Sport anerkannt und nicht mehr nur als Trainingsaktivität gesehen.

    Seitdem ist der Wald von Fontainebleau ein Mekka für Kletterer geworden, mit mehr als 35.000 dokumentierten Boulderproblemen – die höchste Dichte an Boulderproblemen weltweit.

    Die positiven Auswirkungen des Kletterns auf die Gesundheit

    Klettern ist ein Sport, der den gesamten Körper trainiert – einer der wenigen, der nahezu jeden Muskel in Ihrem Körper beansprucht. Nach WebMD zielt das Klettern auf folgende Bereiche ab: Kern, Arme, Beine, Gesäß und Rücken. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Klettern bei richtiger Technik und Dosierung sogar dazu beitragen kann, chronische Rückenschmerzen zu lindern. Das ist besonders für unseren Beruf, in dem wir viel sitzen oder stehen müssen, von Vorteil.

    Und ein ordentlicher Fettverbrenner ist Bouldern ebenfalls

    Darüber hinaus ist Klettern ein effektiver Weg, um Kalorien zu verbrennen. Bei minimalem Pausen zwischen den Routen kann Klettern bis zu 400 bis 550 Kalorien pro Stunde verbrennen. Damit kann eine zweistündige Klettersitzung bis zu 1100 Kalorien verbrennen. Es sind also nicht nur die schwierigen Kletterpartien, die Kalorien verbrennen, selbst die leichten Probleme in Ihrer Kletterhalle werden viele Kalorien verbrennen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Klettern mehr ist als nur ein Sport – es ist eine Aktivität, die unsere Problemlösungsfähigkeiten wunderbar schuld und uns in unserem Beruf mental unterstützt und dabei hilft, die körperlichen Belastungen des vielen Sitzens auszugleicehn. Die Problemlösungsfähigkeiten, die wir auf der Kletterwand erlernen, können wir auch in unserem täglichen Leben anwenden, sei es bei der Vorbereitung auf eine Prüfung, bei der Bewältigung von Herausforderungen am Arbeitsplatz oder bei der Interaktion mit unseren Mitmenschen.

  • Was macht Morning Brew ☕️ als Newsletter so erfolgreich?

    Mit 36 meist kuratierten Inhalten ist er prall gefüllt, ohne dass es an Unterhaltung mangelt.

    Ihr seid neugierig, wie der Finanzmarkt sich entwickelt hat? Der Montags-Marktbericht gibt Euch einen längeren Blick auf die Finanzmärkte. Die Sprache ist locker und emotional, perfekt um Euch zum Schmunzeln zu bringen.

    Das Hauptthema heute: Künstliche Intelligenz. Ein Google-Mitarbeiter behauptet, eine emotionale Unterhaltung mit einem Chatbot geführt zu haben, aber Google streitet dies ab. Beide Seiten der Geschichte werden beleuchtet, und der Abschnitt „The Big Picture“ liefert den nötigen Kontext.

    Der „Tour de Headlines“-Abschnitt bietet Euch Schlagzeilen in kompakten 60-120 Worte-Häppchen, garniert mit Emojis. Hier geht es heute um Waffenreform, Festnahmen von Rassisten und Hitzewellen im Westen.

    Praktisch: Schlagzeilen sind fett hervorgehoben und Platz sparend in den ersten Satz integriert.

    Weitere Sektionen wie Kalender, Grab Bag, Brew’s Bets und What Else is Brewing halten Euch bei Laune. Die Wortanzahl nimmt hier oft ab, sodass Ihr flott bis zum Ende gelangt.

    Werbung gibt es auch, aber keine Sorge, sie ist intelligent geschrieben und stört nicht. Babbel ist der einzige auffällige Werbepartner, und es scheint, als ob Morning Brew den Balanceakt zwischen Werbung und Leserfreundlichkeit gut meistert.

    Das Newsletter-Wachstum verdankt Morning Brew auch seinem erfolgreichen Empfehlungsprogramm. Es ist großzügig, überzeugend und vor allem leicht zu handhaben.

    Drei Erfolgsgeheimnisse des Newsletters sind:

    1. Hervorragendes Texten mit straffem, humorvollem Schreibstil.
    2. Sorgfältige Balance zwischen Leser- und Werbeinteressen.
    3. Ein äußerst effektives Empfehlungsprogramm.

    Kurzum: Morning Brew ist ein rasanter, unterhaltsamer Newsletter für 25-35-jährige Berufstätige, die sich schnell und unkompliziert informieren möchten. Kein Wunder, dass der Umsatz auf $36 Millionen im ersten Halbjahr angewachsen ist und weiterhin expandiert!

    Deep Dive gefällig? Den gibt es hier bei Tea Audiencers

  • Computational Notebooks

    Einen interessanten Gedanken hat Maggie Appleton da, der mich ein bisschen an Storybooks erinnert, eine Methode, die wir im Palasthotel ebenfalls einsetzen.

    Schon einmal erlebt, wie mühsam es ist, eine lokale Entwicklungsumgebung einzurichten? Oder wie schwer es sein kann, eure Arbeit mit anderen zu teilen, ohne sie mit Installationen und Kommandozeilen-Kram zu belästigen? Hier kommt die Lösung!

    Computational Notebooks sind online Dokumente, die traditionellen Texteditoren wie Word oder Google Docs ähneln. Statt freien Text zu tippen, sind sie jedoch strukturierter und bestehen aus „Zellen“ mit Eingabe und Ausgabe. Gebt einfach euren Code ein und führt die Zelle aus, um das Ergebnis direkt zu sehen. Das Schöne daran: Zellen können sowohl Code als auch normalen Text enthalten, was es ermöglicht, den Code direkt zu erklären und zu kommentieren – ideal für Tutorials oder Anleitungen!

    Eine interessante Randnotiz: Eine Philosophie namens plädiert dafür, dass Code immer in solchen linearen, verständlichen Dokumenten geschrieben werden sollte – selbst-dokumentierender Code!

    Natürlich könnt ihr Variablen und Funktionen aus anderen Zellen verwenden, um eure Programmierung zu koordinieren. Die Handhabung von Variablen in Zellen kann variieren, abhängig vom jeweiligen Notebook. Ihr könnt Zellen auch per Drag-and-Drop neu anordnen – ähnlich wie in blockbasierten Editoren.

    Die meisten Computational Notebooks sind für Data Science und maschinelles Lernen konzipiert und unterstützen Sprachen wie Python und R. Eine Ausnahme bildet , welches JavaScript verwendet und sich an Datenvisualisierungs-Designer richtet.

    Das Beste daran: Diese Notebooks laufen komplett im Browser, wodurch sie einfach über einen Link geteilt werden können! Dadurch wird eine bisher unmögliche Shareability erreicht. Andere können den Code ausprobieren, indem sie euer Notebook forken, und manche Notebooks bieten sogar Multiplayer-Unterstützung für gemeinsame Echtzeit-Arbeit.

    Insgesamt sind Computational Notebooks eine faszinierende Lösung für ein leidiges Problem: unteilbaren, unerklärlichen Code in umständlichen lokalen Entwicklungsumgebungen. Probiert sie aus und erlebt, wie viel einfacher das Programmieren und Teilen von Code sein kann!

  • Mit der Sanduhr-Methode für die Paywall schreiben

    Liebe Leser:innen,

    lasst uns über die traditionelle „umgekehrte Pyramide“ sprechen, die wir seit jeher nutzen, um interessante Artikel zu schreiben. Die Zeiten ändern sich und mit der Einführung von Paywalls müssen wir uns auf redaktionelle Erzählungen und die „Sanduhr“-Technik konzentrieren.

    Früher habe ich keine lokale Zeitung abonniert, aber eines Tages hat mich ein Artikel dazu verleitet, doch ein Abo abzuschließen. Was hat mich geklickt, und was hat die Sanduhr damit zu tun?

    Die Sanduhr-Technik hat mich in ihren Bann gezogen, indem sie eine spannende Einführung bot, die mich dazu brachte, Geld auszugeben, um weiterzulesen. In einer Sanduhr-Struktur enthält der Titel oft eine Frage, aber die Antwort wird erst im Premium-Teil des Artikels enthüllt.

    Skeptiker mögen sagen, dass die Sanduhr nichts Neues ist, aber viele Artikel hinter Paywalls scheitern daran, diese Technik richtig umzusetzen. Oft wird zu viel Information im Titel und Untertitel preisgegeben, oder die Platzierung der Paywall ist ungünstig.

    Die Sanduhr ist eine kreative Herausforderung, die mehr Zeit erfordert als die umgekehrte Pyramide. Aber es ist eine neue Gewohnheit, die Redaktionsteams entwickeln müssen. Titel sollten verlockend sein, ohne in Clickbait abzurutschen, und Untertitel sollten informativ, aber nicht einfach eine Zusammenfassung des Artikels sein.

    Die Sanduhr-Technik ist nicht neu. Schon im frühen 20. Jahrhundert nutzten Journalisten wie Albert Londres und Joseph Kessel sie, um ihre Geschichten spannend zu gestalten. Die Technik ist auch nicht unbedingt ein Feind der Suchmaschinenoptimierung (SEO), da sie mehrere SEO-Kriterien erfüllt.

    Die umgekehrte Pyramide wird wahrscheinlich nicht komplett verschwinden, aber ihre Verwendung wird sich ändern. Sie wird immer noch nützlich sein, um kurze Berichte zu verfassen oder in freien Medien zu erscheinen, aber sie ist nicht so gut für das Lesen auf Mobilgeräten geeignet. Neue Formate wie Listicles oder „Smart Brevity“ sind jedoch nicht unbedingt unvereinbar mit der Sanduhr-Struktur.

    Also, liebe Leser, lasst uns die Sanduhr-Technik umarmen und fesselnde Geschichten erzählen, die unsere Leser dazu bringen, hinter die Paywall zu blicken und mehr von dem zu entdecken, was wir zu bieten haben.

    Die ausführliche Hourglass Technique

    findet Ihr drüben bei bei the Audiencers