Kategorie: Publishing

  • Ist Above the Fold – Below the Fold noch relevant?

    Ist Above the Fold – Below the Fold noch relevant?

    Der Begriff „Above the Fold“ (über der Falz) bezieht sich auf das sofort sichtbare Content auf einer Webseite, ohne dass der Benutzer scrollen muss – ähnlich der oberen Hälfte einer gefalteten Zeitung, die man auf einem Zeitungsstand sehen kann. Obwohl das Konzept aus dem Druckzeitalter stammt, bleibt es für das digitale Erlebnis relevant, da der erste Eindruck oft darüber entscheidet, ob ein Besucher auf der Webseite bleibt oder sie sofort wieder verlässt.

    Die Position des „Folds“ auf einer Webseite hängt vom Gerät ab, mit dem der Besucher die Seite aufruft. Desktops, Tablets und Mobilgeräte haben unterschiedliche Bildschirmgrößen und Auflösungen, wodurch der Content unterschiedlich formatiert werden muss, um für alle Benutzer ansprechend zu sein.

    Es gibt viele kostenlose Online-Tools, mit denen Sie verschiedene Aspekte Ihrer Website in Bezug auf den „Fold“ testen und platzieren können. Trotzdem sollten Webseitenbetreiber stets über umfassende Optimierung ihrer Website nachdenken. Ein hilfreiches Instrument dabei sind beispielsweise A/B-Tests, bei denen verschiedene Versionen des gleichen Elements getestet werden, um die leistungsstärkste Variante zu identifizieren.

    Obwohl es keine harten Regeln für die Platzierung des Inhalts „above the Fold“ gibt, besteht die grundlegende Best Practice darin, den einnehmendsten Inhalt oben auf der Seite zu platzieren. Allerdings ist wichtig, dass diese Richtlinien nicht als „one size fits all“-Ansatz verstanden werden. Jede Webseite sollte einzigartig und innovativ sein, um Besucher nicht durch immer gleiche Layouts zu ermüden.

    Die Gewohnheiten der Benutzer haben sich enorm verändert, und wir müssen uns diesen Veränderungen anpassen. So ist es heutzutage üblich, dass Benutzer scrollen, um mehr Informationen zu erhalten. Daher sollte die Falz kein Hindernis darstellen, sondern den Besucher dazu einladen, nach mehr Informationen zu suchen.

    via  abtasty.com/blog/above-the-fold/

  • Die veränderten Nachrichtengewohnheiten  📉 und Einstellungen junger Menschen

    Die veränderten Nachrichtengewohnheiten 📉 und Einstellungen junger Menschen

    Der Reuters News Report 2022 stützt sich auf qualitative Forschung, die mit 72 jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren in Brasilien, Großbritannien und den USA durchgeführt wurde.

    Die Veränderungen unter jungen Nachrichtenkonsumenten werden immer deutlicher. Soziale Medien haben Nachrichten-Websites als Hauptinformationsquelle für jüngere Zielgruppen abgelöst. Vor allem bei den 18- bis 24-Jährigen ist diese Entwicklung zu beobachten. Sie tendieren auch dazu, Nachrichten über Seitenzugänge wie soziale Medien, Aggregator-Websites und Suchmaschinen zu konsumieren.

    Neue soziale Netzwerke wie TikTok und bestehende Plattformen wie Instagram und Telegram gewinnen immer mehr an Popularität. Visuell orientierte Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube sind besonders für Nachrichten bei jungen Menschen beliebt. Die Nutzung von TikTok für Nachrichten hat sich bei den 18- bis 24-Jährigen innerhalb von drei Jahren verfünffacht.

    Jedoch gibt es bei jungen Menschen auch eine wachsende Tendenz, Nachrichten zu vermeiden, insbesondere aufgrund von Misstrauen und Überfluss an Informationen. Rund vier von zehn unter 35-Jährigen vermeiden Nachrichten oft oder manchmal. Jüngere Menschen sehen Nachrichten als negativ für ihre Stimmung und kritisieren die übermäßige Berichterstattung über Themen wie Politik und Coronavirus.

    Junge Menschen bevorzugen auch „weichere“ Nachrichtenthemen wie Unterhaltung und Prominenten-Nachrichten, Kultur- und Kunstnachrichten sowie Bildungsnachrichten. Zudem haben sie eine breitere Definition von Nachrichten, die Themen wie Sport, Unterhaltung, Promi-Klatsch, Kultur und Wissenschaft einschließt.

    Wichtige Bullet Points:

    1. Soziale Medien haben Nachrichten-Websites als Hauptinformationsquelle für jüngere Zielgruppen abgelöst.
    2. Die Nutzung von TikTok für Nachrichten hat sich bei den 18- bis 24-Jährigen in drei Jahren verfünffacht.
    3. Vier von zehn unter 35-Jährigen vermeiden oft oder manchmal Nachrichten.
    4. Jüngere Menschen sehen Nachrichten als negativ für ihre Stimmung und kritisieren die übermäßige Berichterstattung über Themen wie Politik und Coronavirus.
    5. Junge Menschen bevorzugen „weichere“ Nachrichtenthemen wie Unterhaltung und Prominenten-Nachrichten, Kultur- und Kunstnachrichten sowie Bildungsnachrichten.
    6. Sie haben eine breitere Definition von Nachrichten, die Themen wie Sport, Unterhaltung, Promi-Klatsch, Kultur und Wissenschaft einschließt.
    7. Junge Menschen suchen nach vielfältigeren Stimmen und Perspektiven und nach Geschichten, die sie nicht deprimieren und aufregen.

    den egsamten Reuters News Report 2022 gibt es hier zum Nachlesen

  • Google will unsere Fragen ohne Links – dafür mit KI beantworten. Was bedeutet das für Publisher?

    Google will unsere Fragen ohne Links – dafür mit KI beantworten. Was bedeutet das für Publisher?

    Google plant, Fragen ohne Links und mit künstlicher Intelligenz zu beantworten. Die Frage ist, wie sich dies auf Verlage auswirkt. Vor zwölf Jahren prognostizierte Eric Schmidt die KI-Wende, die sich nun vollzieht. Die daraus resultierenden Fragen – rund um die Link-Ökonomie, die faire Nutzung und die Aggregation – sind relevanter denn je.

    Schmidt verteidigte damals die Qualität von Googles Suchergebnissen und kündigte an, dass man versuche, von linkbasierten zu algorithmusbasierten Antworten überzugehen, wobei man die richtige Antwort berechnen könne. Inzwischen hat Google ein Imperium aufgebaut, indem es seine Suchergebnisse mit Anzeigen „verschmutzt“. Doch es hat eine potenzielle Schwachstelle: einen Konkurrenten, der den Nutzern Antworten anstatt Links zu Websites gibt, die möglicherweise Antworten haben.

    Microsoft hat angekündigt, seine Suchmaschine Bing mit ChatGPT zu aktualisieren, einer verblüffenden konversationellen, generativen KI, die Ende letzten Jahres vorgestellt wurde. Der neue Bing soll das Versprechen „Echte Fragen stellen. Komplette Antworten bekommen.“ einlösen. Sie werden auch in der Lage sein, mit „Ihrem KI-gesteuerten Antwortmotor“ zu chatten.

    Google hat versucht, dieser Nachricht zuvorzukommen, indem es seinen eigenen KI-gesteuerten Chatbot, Bard, angekündigt hat. Dieser ist derzeit für „vertrauenswürdige Tester“ verfügbar und soll in den kommenden Wochen für die breite Öffentlichkeit zugänglich sein.

    Dies ist eine äußerst spannende Entwicklung – vielleicht der bedeutendste Wandel in der Verbrauchertechnologie seit dem iPhone. Aber es gibt auch eine engere Frage, die für die Nachrichtenbranche von Interesse ist. Im Moment schickt Google viel Traffic zu Nachrichtenseiten. Aber je mehr Fragen Google ohne einen Klick beantwortet, desto weniger Traffic werden diese „antwortenden“ Nachrichtenseiten erhalten. Weniger Traffic bedeutet weniger Anzeigeneindrücke und damit geringere Einnahmen.

    Ein Wechsel von „linkbasiert“ zu „algorithmusbasiert“ könnte einen großen Einfluss auf Verlage haben, die Antworten auf die Fragen der Suchenden liefern. Aber auch traditionelle Verlage könnten betroffen sein. Es ist nicht schwer vorstellbar, dass Google in der nahen Zukunft direkte Antworten auf Fragen wie „Wann läuft Modern Family?“ oder „Wer sind die republikanischen Präsidentschaftskandidaten?“ geben kann.

    ChatGPT ist in seiner aktuellen öffentlichen Form nicht mit dem offenen Internet verbunden und ist nur auf Informationen bis 2021 trainiert, daher ist es nicht besonders aktuell. Aber sowohl Google als auch Microsoft haben angekündigt, dass ihre Bots auf das gesamte Web in Echtzeit zugreifen können, sodass ihre Ergebnisse wahrscheinlich stark sein werden.

    Es ist denkbar, dass Googles KI sich weiter verbessert und Fragen wie „Hat der Stadtrat von Dallas die Baurechtsänderung letzte Nacht genehmigt?“ oder „Was wird das Space Shuttle-Programm ersetzen?“ beantworten kann. Das stellt eine Herausforderung für die Geschäftsmodelle von Nachrichtenhäusern dar.

    Die Zukunft der Suche geht weit über den Kontext hinaus, den wir bisher kannten. Die Verschmelzung von Suchmaschinen und KI-Technologien bietet eine Fülle von Möglichkeiten, stellt aber auch neue Herausforderungen und Fragen für Verleger und die Medienbranche dar. Die Verschiebung vom „Link-basierten“ zum „Algorithmus-basierten“ Ansatz könnte bedeutende Auswirkungen auf die Umsätze von Nachrichtenseiten haben, da weniger Klicks auf ihre Websites zu geringeren Werbeeinnahmen führen könnten.

    Das neue Zeitalter der Suche könnte auch die Art und Weise verändern, wie wir mit Informationen interagieren und sie konsumieren. Die Einbindung von KI in Suchmaschinen könnte dazu führen, dass Benutzer:innen eine vollständig personalisierte, interaktive und konversationelle Sucherfahrung haben, bei der sie direkte Antworten auf ihre Fragen erhalten, anstatt sich durch eine Reihe von Links zu navigieren.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Fortschritte nicht ohne Kontroversen kommen. Fragen zur Datenprivatsphäre, zum geistigen Eigentum und zur ethischen Nutzung von KI-Technologien werden sich wahrscheinlich intensivieren, während Suchmaschinen weiterhin KI-Technologien integrieren. Wie Google, Microsoft und andere Tech-Giganten diese Herausforderungen angehen, wird entscheidend sein, nicht nur für ihre eigenen Geschäftsmodelle, sondern auch für das gesamte digitale Ökosystem.

    Schließlich zeigt diese Entwicklung auch die Notwendigkeit für Verleger und Medienunternehmen, ihre Strategien anzupassen und neue Wege zu finden, um ihre Inhalte zu monetarisieren und ihre Zielgruppen zu erreichen. In einer Welt, in der Suchmaschinen möglicherweise nicht mehr auf Links angewiesen sind, um Antworten zu liefern, könnten Verleger neue Geschäftsmodelle und Partnerschaften in Betracht ziehen, um ihre Inhalte direkt an die Verbraucher:innen zu liefern.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir uns an einem spannenden und unsicheren Punkt in der Entwicklung der Suchtechnologie befinden. Die Integration von KI in Suchmaschinen könnte das Potential haben, die Art und Weise, wie wir Informationen suchen und konsumieren, grundlegend zu verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung auf die Medienbranche und die Gesellschaft insgesamt auswirken wird.

    Hier sind die kompletten Gedanken dazu beim NiemanLab

  • Vor- und Nachteile einer Paywall

    Sind Paywalls die richtige Wahl für das digitale Geschäftsmodell Eurer Redaktion?

    Lasst uns die Vor- und Nachteile dieser Methode untersuchen.

    Die Nachteile von Paywalls:

    1. Qualität und Einzigartigkeit: Um eine Paywall erfolgreich einzusetzen, müsst Ihr hochwertigen und einzigartigen Content liefern, der anderswo schwer zu finden ist. Sonst suchen Eure Nutzer einfach nach kostenlosen Alternativen.
    2. Wachstumsbremsen: Wenn Ihr noch am Anfang Eurer Website steht, könnten Paywalls potenzielle Besucher abschrecken. Eine gestaffelte Paywall, die erst greift, nachdem Nutzer eine bestimmte Menge an freien Inhalten konsumiert haben, könnte hier Abhilfe schaffen.
    3. Sicherheitslücken: Paywalls sind nicht unüberwindbar. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass Eure Paywall gehackt wird, gering ist, solltet Ihr diese Möglichkeit im Hinterkopf behalten.

    Die Vorteile von Paywalls:

    1. Kontinuierliche Einnahmen: Paywalls ermöglichen planbare Einnahmen durch regelmäßige Mitgliedsbeiträge, im Gegensatz zu unvorhersehbaren Einnahmen durch Einzelzahlungen oder Merchandising.
    2. Autorität: Paywalls können mit Qualität und Autorität assoziiert werden, da sie häufig von angesehenen Publikationen verwendet werden. So entsteht eine positive Wahrnehmung Eurer Inhalte.
    3. Verlässlicher als Werbung: Paywalls sind oft verlässlicher als Werbeeinnahmen, die meist geringe Klickraten aufweisen und somit weniger profitable sind.

    Falls Ihr Euch für die Implementierung einer Paywall entscheidet, sollte diese professionell umgesetzt werden. Subscription DNA bietet entsprechende Software zur Verwaltung von Abonnements, Paywalls und Premium-Inhalten an. Mit dieser könnt Ihr Mitgliederbereiche, Paywalls und Abonnementdienste einrichten und Eure Plattform leicht in WordPress, Joomla oder andere Systeme integrieren.

    Die Entscheidung für oder gegen eine Paywall hängt von Euren individuellen Zielen und dem Charakter Eurer Website ab. Wägt die Vor- und Nachteile sorgfältig ab und trefft eine fundierte Entscheidung für Euren Online-Erfolg.

    Danke an Subscription DNA für diese interessanten Einblicke

  • Digitale Abo-Strategien und ihre Erfolgsfaktoren

    Liebe Verleger, die „Cookie-Pokalypse“ naht, und es ist höchste Zeit, Eure Abonnementstrategie auf Vordermann zu bringen! Mit diesen sechs Schlüsselelementen könnt Ihr Eure Abonnementstrategie rocken und Eure Einnahmen maximieren:

    1. Starke First-Party-Datenstrategie: Ohne eine solide First-Party-Datenstrategie geht gar nichts. Damit könnt Ihr Eure Zielgruppen persönlich ansprechen und individuell zugeschnittene Botschaften senden. Je besser Eure Daten, desto besser die Chancen auf erfolgreiche Kundengewinnung.
    2. Paywall, maßgeschneidert für Euer Publikum: Wählt die richtige Art von Paywall für Euer Publikum – ob metered, soft, hard oder dynamic. Ein dynamisches Paywall kann besonders interessant sein, da es sich an die individuellen Bedürfnisse Eurer Nutzer anpasst und so die Conversion optimiert.
    3. Personalisierte Abonnementreisen: 80% der Konsumenten kaufen eher, wenn sie ein personalisiertes Erlebnis haben. Nutzt First-Party-Daten und intelligente Paywalls, um einzigartige und maßgeschneiderte Benutzererfahrungen zu schaffen.
    4. Flexible Pläne und Pakete: Bietet verschiedene Abonnementpläne und -pakete an, die auf die Bedürfnisse Eurer Zielgruppen zugeschnitten sind. Lasst Eure Leser sogar ihre eigenen Pakete zusammenstellen, um ihre persönlichen Vorlieben zu bedienen.
    5. Reibungslosigkeit reduzieren: Ermöglicht einen reibungslosen Ablauf des Abonnementprozesses, um die Conversion-Rate zu maximieren. Beseitigt Hürden im Zahlungsprozess und stellt sicher, dass Eure Preise dem Budget Eurer Leser entsprechen.
    6. Bewerten, analysieren & optimieren: Denkt daran, dass Eure Abonnementstrategie ständig weiterentwickelt werden muss. Testet, bewertet, analysiert und optimiert Euren Trichter, um den ROI zu maximieren und Abonnenten langfristig zu binden.

    Um all das umzusetzen, benötigt Ihr die richtige Technologie. Sucht nach einem Tool, das nahtlos mit Eurem bestehenden Technologie-Stack zusammenarbeitet und Euch hilft, Eure Abonnementstrategie dynamisch aufzubauen, zu testen und zu optimieren. Mit den richtigen Werkzeugen könnt Ihr das Beste aus Eurer First-Party-Datenstrategie herausholen und Eure Abonnentenbasis wachsen lassen. Viel Erfolg!

    noch tiefer könnt Ihr Euch hier in das Thema Subscriber Strategy einlesen