Kategorie: Gute Arbeit

  • Gebt mehr Feedback!

    Euch mag die Erinnerung an einen Moment, in dem Ihr konstruktives Feedback geben könntet, aber nicht getan habt, nur allzu vertraut sein. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Nicole und Juliana, zusammen mit ihren Co-Autoren Jennifer Abel und Francesca Gino, wirft Licht auf dieses Phänomen.

    Die Studie beginnt mit einer Reihe von Anekdoten, die die Autoren persönlich erlebt haben, wobei sie entweder Feedback erhielten oder es unterließen, Feedback zu geben. Durch diese Erfahrungen fragten sie sich, warum Menschen zögern, anderen konstruktives Feedback zu geben, obwohl es Zeiten gibt, in denen Menschen offensichtlich Feedback für sich selbst wünschen.

    Laut bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet vermeiden Menschen es aus zwei Hauptgründen, Feedback zu geben. Erstens wollen sie die Gefühle anderer nicht verletzen oder sie in Verlegenheit bringen, und zweitens wollen sie nicht als Überbringer schlechter Nachrichten angesehen werden. Die Autoren vermuten jedoch, dass es einen weiteren Faktor gibt: Vielleicht zögern Menschen, anderen Feedback zu geben, weil sie einfach nicht erkennen, wie sehr andere ihre Rückmeldung hören wollen.

    Eine Reihe von Feld- und Labortests zeigte, dass Menschen in fast allen getesteten Situationen unterschätzten, wie sehr andere ihr Feedback erhalten wollten. Dieser Feedback-Unterschätzungseffekt trat auch auf, wenn Menschen Live-Feedback gaben. In den meisten Fällen unterschätzten Feedbackgeber, wie sehr die Feedbackempfänger ihre Rückmeldung hören wollten.

    Zwei mögliche Interventionen wurden getestet, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Menschen Feedback geben. Die erste bestand darin, die Feedbackgeber aufzufordern, sich in die Lage der anderen Person zu versetzen, bevor sie vorhersagten, wie sehr die andere Person Feedback wünschte. Die zweite bat die Feedbackgeber, sich vorzustellen, dass jemand anderes (nicht sie) der Person Feedback geben würde.

    Beide Interventionen machten potenzielle Feedbackgeber genauer in der Vorhersage des Feedbackwunsches der Empfänger, wobei die Perspektivübernahme – sich vorzustellen, was man selbst in der Position des potenziellen Feedbackempfängers wollen würde – besonders effektiv war.

    Zusammengefasst legen die Studien nahe, dass Menschen unser Feedback mehr schätzen, als wir annehmen. Daher könnte es hilfreich sein, sich kurz vorzustellen, wie sehr Ihr das Feedback wünschen würdet, wenn Ihr die andere Person wärt. Das könnte Euch helfen zu erkennen, wie sehr die andere Person Euer Feedback wünscht und könnte Euch eher dazu bringen, Euer Feedback tatsächlich zu geben.

    Hier geht es zur Studie bei Behavior Scientist

  • Es braucht Leute die anfangen. Und Leute, die zu Ende bringen. Das sind nicht zwingend dieselben.

    Habt Ihr Euch jemals gefragt, warum manche Leute brillante Ideen haben und diese erfolgreich umsetzen, während andere hervorragend darin sind, Projekte zum erfolgreichen Abschluss zu bringen? Es geht nicht nur um die richtigen Ressourcen, Technologien oder Strategien, sondern auch um das richtige Team. Genauer gesagt, um eine Balance zwischen Startern und Finishern.

    Starters sind wie der Funke, der ein Feuer entzündet, sie liefern die anfängliche Energie und Begeisterung für ein Projekt. Sie lieben es, Neues zu schaffen und mit ihren Ideen Veränderungen anzustoßen. Doch sie können Schwierigkeiten haben, Aufgaben abzuschließen, da sie sich oft langweilen, wenn ein Projekt nicht mehr neu und aufregend ist.

    Finishers hingegen sind wie die Flamme, die das Feuer am Brennen hält. Sie sind von der Zufriedenheit motiviert, die mit dem Abschluss einer Aufgabe einhergeht. Sie nehmen eine Aufgabe von Anfang bis Ende in Angriff und sehen die greifbaren Ergebnisse ihrer Arbeit. Allerdings können sie Probleme haben, etwas Neues zu beginnen oder Risiken einzugehen und neue Ideen zu erforschen.

    Im Tech-Bereich gibt es zahlreiche Beispiele für Starters und Finishers. Elon Musk und Mark Zuckerberg sind beispielsweise typische Starters, sie haben ein Talent dafür, Marktlücken zu identifizieren und neue Produkte zu entwickeln. Tim Cook und Satya Nadella hingegen sind Finishers, die dafür bekannt sind, Produkte zu optimieren und zu verfeinern, um eine nahtlose Benutzererfahrung zu gewährleisten.

    Die Kunst besteht darin, die Stärken und Motivationen jedes Teammitglieds zu erkennen. Starters können den Raum bekommen, neue Ideen zu erkunden, während Finishers klare Ziele und Fristen zum Arbeiten bekommen. Metaphorisch gesprochen sind Starters wie der Choreograf einer Tanzperformance, sie schaffen die Vision und Bewegung für die Performance. Finishers sind wie die Tänzer, sie führen die Choreografie mit Präzision und Disziplin aus, um eine erfolgreiche Performance zu erzeugen.

    Es geht also nicht darum, sich auf Verallgemeinerungen von „Unternehmenshoroskopen“ zu verlassen, sondern zu verstehen, wie Eure Leute gerne arbeiten und worin sie gut sind. Wenn Ihr ein Starter seid, werdet Ihr vielleicht gebeten, einem anderen Team zu helfen, ein Projekt zu starten, indem Ihr eine Vielzahl von Möglichkeiten generiert und eine leere Seite mit Ideen füllt, die andere inspirieren. Wenn Ihr hingegen ein Finisher seid, könnte man Euch bitten, „die Flugzeuge anderer Leute zu landen“, indem Ihr ein bereits begonnenes Projekt übernehmt und es mit Präzision und Liebe zum Detail abschließt.

    In Bezug auf UX-Design gibt es viel zu lernen von Starters und Finishers. Die Starters sind bekannt für ihre Fähigkeit, eine Lücke im Markt zu erkennen und Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen. Sie erstellen oft einfache und intuitive Designs, die für die Nutzer leicht zu verst

    ehen und zu verwenden sind. Sie haben eine klare Vision für ihre Produkte und können diese effektiv an ihre Teams kommunizieren.

    Die Finishers hingegen sind bekannt für ihre Liebe zum Detail und ihre Fähigkeit, sicherzustellen, dass alle Aspekte eines Produkts poliert und funktional sind. Sie sind geschickt darin, bestehende Produkte zu verbessern und zu verfeinern, um sich an die sich verändernden Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Durch kontinuierliche Iteration können sie der Konkurrenz einen Schritt voraus sein und ein zufriedenstellenderes Erlebnis für die Nutzer schaffen.

    Indem Ihr diese UX-Lektionen von den Starters und Finishers in der Tech-Industrie anwendet, könnt Ihr Produkte schaffen, die sowohl innovativ als auch benutzerfreundlich sind und letztendlich den Erfolg Eures Unternehmens vorantreiben.

    Die Starter und Finishers sind das Yin und Yang der Tech-Branche. Starter sind diejenigen, die das Feuer entfachen, diejenigen, die die Ideen zum Leben erwecken, die die Welt verändern. Sie sind diejenigen, die Raketen ins All schießen, soziale Medienimperien erschaffen und ganze Branchen auf den Kopf stellen. Finishers hingegen sind diejenigen, die die Flamme am Brennen halten, diejenigen, die dafür sorgen, dass das Projekt nach höchsten Standards abgeschlossen wird. Sie sind diejenigen, die das Erbe ihrer Vorgänger fortführen und schwächelnde Unternehmen wieder auf Vordermann bringen.

    Obwohl die Begriffe „Starter“ und „Finisher“ vielleicht Vereinfachungen komplexer Motivationen sind, können sie eine nützliche Möglichkeit sein, über die verschiedenen Stärken und Herangehensweisen der Teammitglieder nachzudenken. Dies kann den Projektmanagern helfen, ein Team aufzubauen, das jede Herausforderung meistern kann, indem es das Gleichgewicht zwischen Kreativität und Abschluss versteht.

    Ob Ihr also jemand seid, der neue Projekte anstößt, oder jemand, der sie bis zum Abschluss durchführt, es gibt einen großen Wert darin, mit denen zusammenzuarbeiten, die einen anderen Ansatz haben. Indem Ihr die einzigartigen Perspektiven sowohl der Starter als auch der Finisher versteht, könnt Ihr Einblicke in ihre Denkweise gewinnen und gemeinsam effektivere und ausgewogenere Lösungen schaffen.

    So bleibt festzuhalten: Ob Ihr nun ein Starter oder ein Finisher seid, Ihr seid ein unverzichtbarer Teil des großen Ganzen. Arbeitet zusammen, versteht Eure unterschiedlichen Stärken und Schwächen und schafft somit eine optimale Balance in Eurem Team. Auf diese Weise könnt Ihr Eure Projekte nicht nur erfolgreich starten, sondern auch effizient zum Abschluss bringen!

    Hier geht es zum vollständigen Artikel auf Englisch

  • C2C – Close to Core

    C2C – Close to Core

    eine Kernphilosophieim Palasthotel.

    Auszug aus diesem Artikel der Digitalen Pracht:

    Es gibt zwei Pole …

    1. WordPress auspacken + Elma-Studio-Theme = fertig = 4 Stunden Arbeit
    2. WordPress auspacken + „das ganze Programm“ = fertig = 250 Personentage Arbeit

    Und ich kann nicht aufhören, darüber erstaunt zu sein, dass es diesen beiden Pole gibt, und mich zu fragen, was eigentlich auf dem Weg vom ersten zum zweiten passiert.

    Foto von Pawel Czerwinski auf Unsplash