Autor: Alex Kahl

  • Gebt mehr Feedback!

    Euch mag die Erinnerung an einen Moment, in dem Ihr konstruktives Feedback geben könntet, aber nicht getan habt, nur allzu vertraut sein. Eine kürzlich veröffentlichte Studie von Nicole und Juliana, zusammen mit ihren Co-Autoren Jennifer Abel und Francesca Gino, wirft Licht auf dieses Phänomen.

    Die Studie beginnt mit einer Reihe von Anekdoten, die die Autoren persönlich erlebt haben, wobei sie entweder Feedback erhielten oder es unterließen, Feedback zu geben. Durch diese Erfahrungen fragten sie sich, warum Menschen zögern, anderen konstruktives Feedback zu geben, obwohl es Zeiten gibt, in denen Menschen offensichtlich Feedback für sich selbst wünschen.

    Laut bestehenden Forschungen auf diesem Gebiet vermeiden Menschen es aus zwei Hauptgründen, Feedback zu geben. Erstens wollen sie die Gefühle anderer nicht verletzen oder sie in Verlegenheit bringen, und zweitens wollen sie nicht als Überbringer schlechter Nachrichten angesehen werden. Die Autoren vermuten jedoch, dass es einen weiteren Faktor gibt: Vielleicht zögern Menschen, anderen Feedback zu geben, weil sie einfach nicht erkennen, wie sehr andere ihre Rückmeldung hören wollen.

    Eine Reihe von Feld- und Labortests zeigte, dass Menschen in fast allen getesteten Situationen unterschätzten, wie sehr andere ihr Feedback erhalten wollten. Dieser Feedback-Unterschätzungseffekt trat auch auf, wenn Menschen Live-Feedback gaben. In den meisten Fällen unterschätzten Feedbackgeber, wie sehr die Feedbackempfänger ihre Rückmeldung hören wollten.

    Zwei mögliche Interventionen wurden getestet, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Menschen Feedback geben. Die erste bestand darin, die Feedbackgeber aufzufordern, sich in die Lage der anderen Person zu versetzen, bevor sie vorhersagten, wie sehr die andere Person Feedback wünschte. Die zweite bat die Feedbackgeber, sich vorzustellen, dass jemand anderes (nicht sie) der Person Feedback geben würde.

    Beide Interventionen machten potenzielle Feedbackgeber genauer in der Vorhersage des Feedbackwunsches der Empfänger, wobei die Perspektivübernahme – sich vorzustellen, was man selbst in der Position des potenziellen Feedbackempfängers wollen würde – besonders effektiv war.

    Zusammengefasst legen die Studien nahe, dass Menschen unser Feedback mehr schätzen, als wir annehmen. Daher könnte es hilfreich sein, sich kurz vorzustellen, wie sehr Ihr das Feedback wünschen würdet, wenn Ihr die andere Person wärt. Das könnte Euch helfen zu erkennen, wie sehr die andere Person Euer Feedback wünscht und könnte Euch eher dazu bringen, Euer Feedback tatsächlich zu geben.

    Hier geht es zur Studie bei Behavior Scientist

  • Warum LEGO sich durchgesetzt hat

    Die Erfolgsgeschichte von Lego ist eine Mischung aus Innovation und Marketing, obwohl Lego nicht den ersten stapelbaren, ineinandergreifenden Kunststoffblock erfunden hat – das war Kiddicraft. Der erste Lego-Kunststoffform war die gleiche, die Kiddicraft verwendete, und die frühen Lego-Steine waren fast identisch mit den Kiddicraft-Blöcken, mit einigen geringfügigen Unterschieden. Sie änderten geringfügig die Skala und die Noppen und auch die frühen Lego-Steine hatten kleine Schlitze an der Seite für Fenster und andere Anbauteile, ähnlich wie die Kiddicraft-Blöcke.

    Trotzdem setzte sich Lego durch, und das lag an zwei Schlüsselfaktoren: Innovation und Marketing.

    In Bezug auf die Innovation entwickelte Lego 1958 ein neues Design, das einen hohlen Zylinder in die Unterseite jedes Steins einführte. Dies ermöglichte es den Steinen, fest ineinander zu greifen und dennoch leicht auseinander zu kommen – eine entscheidende Verbesserung gegenüber den Kiddicraft-Blöcken. Zudem hat Lego im Laufe der Jahre kontinuierlich neue Formen und Farben eingeführt, um die Kreativität und Fantasie der Kinder zu fördern.

    Das zweite Element, das zum Erfolg von Lego beitrug, war das Marketing. Lego positionierte sich als Premium-Marke mit hohen Standards in Bezug auf Qualität und Sicherheit. Lego betonte immer wieder die Langlebigkeit seiner Produkte und bot sogar eine lebenslange Garantie an. Darüber hinaus hat Lego immer wieder innovative Marketingstrategien eingesetzt, wie die Einführung von Themen-Sets (wie Raumschiffe oder Burgen), die Entwicklung von TV-Shows und Filmen rund um Lego-Figuren und sogar den Aufbau von Lego-Themenparks.

    Es war also die Kombination aus ständiger Innovation und cleverem Marketing, die Lego zum Marktführer für Bauklötze gemacht hat, trotz der Tatsache, dass sie nicht die ersten auf dem Markt waren.

    via Kottke

  • Warum Ursula K. Le Guins Sohn die Sprache in den Kinderbüchern seiner Mutter überarbeitet hat

    Die Aktualisierung der Sprache in Ursula K. Le Guins Kinderbüchern könnte auf den ersten Blick Anlass zur Besorgnis geben. Le Guin war bekannt für ihren scharfen Geist und ihre sorgfältig gewählten Worte. Doch eine Notiz, die über ihrem Schreibtisch hing, bietet eine Anleitung: „Ist es wahr? Ist es notwendig oder zumindest nützlich? Ist es mitfühlend oder zumindest nicht schädlich?“

    Als die Catwings-Bücher, die seit den 1980er Jahren in den USA gedruckt werden, zu einem neuen Verleger umgezogen wurden, wurde vorgeschlagen, einige Worte zu ändern, die heute eine andere Konnotation haben als zum Zeitpunkt ihrer ursprünglichen Veröffentlichung – „lame“, „queer“, „dumb“ und „stupid“. Der erste Impuls war der eines strengen Konstruktivisten, der die Worte von Le Guin als heilig erachtet.

    Doch nach einer tiefen Atempause und mit Le Guins eigener Neigung zur Revision im Hinterkopf, wurde eine Reihe von Experten konsultiert. Diese Berater neigten zu Änderungen, waren sich aber nicht einig.

    Die Wahrheit und das Mitgefühl sind unveränderlich, auch wenn die Sprache, die wir benutzen, um sie auszudrücken, sich ändert. Kulturelle Vorstellungen von Schaden hingegen sind wandelbar; wir überarbeiten ständig unsere Definition davon, was wem schadet, wie darüber gesprochen wird und wer das Recht hat, darüber zu sprechen. Diese Dynamik hat zur Entscheidung geführt, Le Guins Worte zu ändern. Es wurden Ersatzwörter gefunden, die die ursprüngliche Bedeutung und den Rhythmus beibehalten, und dem Verleger nahegelegt, dass die neuen Ausgaben darauf hinweisen sollten, dass der Text überarbeitet wurde.

    Es gibt Kritik an solchen Entscheidungen, wie sie auch bei den Änderungen an Dahls Büchern geäußert wurde. Und es könnte eine gefährliche Rutschbahn sein. Aber das bedeutet nicht, dass jede Überarbeitung ein Rezept für alle Bücher oder alle Autoren zu jeder Zeit sein muss. Es ist eine sorgfältige Abwägung zwischen Respekt für die ursprüngliche Arbeit und einer Verantwortung gegenüber dem Leser, insbesondere wenn dieser noch jung ist.

    Sowohl Dahl als auch Le Guin vertrauten ihren jungen Lesern zutiefst und hatten eine tiefe Zuneigung zu ihnen. Kinder begreifen und akzeptieren besser als Erwachsene, dass Sprache ständig im Wandel ist, ebenso wie menschliche Empfindungen. Die Aktualisierung der Sprache in Le Guins Büchern ist ein Zeichen dieses Vertrauens, dass sie die Bedeutung aus einem textlichen Ganzen und nicht nur aus bestimmten Wörtern herauslesen können.

    Hier geht es zum Originalartikel von Theo Downes-Le Guin

  • 50 Jahre Internet: Herzlichen Glückwunsch TCP!

    Wir feiern 50 Jahre Internet und ehren die Visionäre Vint Cerf und Bob Kahn, die 1973 eine bahnbrechende Arbeit vorstellten, welche das Internet wie wir es kennen, einläutete. Die „Grundlagen für das Transmission Control Protocol (TCP)“ legten den Grundstein für das flexible und widerstandsfähige Netzwerk, das Daten um Ausfälle und Staus herumleiten kann. Von isolierten Desktops und begrenzten Netzwerken träumten sie von globaler Konnektivität und unendlichen Möglichkeiten.

    Ihr Erbe beeindruckt: Von der Förderung der ersten Netzwerke durch das Department of Defense (DoD) bis zur heutigen Nutzung durch zwei Drittel der Weltbevölkerung, hat das Internet eine Plattform für Innovation, Kreativität und globale Zusammenarbeit geschaffen. Von sozialen Medien bis zu 5G hat es unseren Alltag grundlegend verändert.

    Doch die Feierlichkeiten werfen auch einen Schatten. Wir stehen vor Herausforderungen wie Cybersecurity, Datenschutz, digitale Inklusion und ethischer Datennutzung. Schädliche Praktiken und Informationsverschmutzung gefährden die Zuverlässigkeit unseres digitalen Lebensraums.

    Aber in jeder Herausforderung liegt auch eine Chance. Die Fülle an Daten und Rechenleistung, die das Internet bietet, hat die Türen für innovative Technologien wie generative KI geöffnet. KI-Modelle wie Google’s LaMDA und PaLM schaffen bereits neue Möglichkeiten in verschiedenen Branchen. Google Cloud stellt Werkzeuge zur Verfügung, um Text, Bilder, Code, Videos, Audio und mehr aus einfachen Sprachaufforderungen zu generieren, und öffnet so das Tor zu einer neuen Ära interaktiver, multimodaler Erlebnisse.

    Die Zukunft blickt auf die „Datenrevolution“, geprägt durch den raschen Anstieg der Nachfrage nach digitalen Dienstleistungen. Moderne Technologien wie KI, ML und 5G transformieren Branchen und schaffen neue Chancen. Plattformen wie Google Cloud und Google Workspace verbinden Menschen weltweit und halten dabei ihre Daten sicher.

    In den nächsten 50 Jahren erwarten uns weitere technologische Durchbrüche, die wir uns heute vielleicht noch nicht einmal vorstellen können. Werfen Sie einen Blick auf das bevorstehende Datendelirium und entdecken Sie die Zukunft der Datenkonnektivität im On-Demand-Webinar DX23, wo Dr. Vint Cerf, einer der „Väter des Internets“, und Daten-Visionär Ki Lee tiefgehende Einblicke in die Zukunft der Daten bieten. Die Reise hat gerade erst begonnen!

    Die ganze Geschichte gibt es im Google Cloud Blog zu lesen

  • Wie sieht die Zukunft von SEO in einer Post-ChatGPT Welt aus?

    Die Einführung der generativen KI, wie GPT-4, hat massive Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die Fähigkeit, schnell und effizient optimierte Inhalte zu generieren, führt zu einer massiven Zunahme des Wettbewerbs um Suchergebnisse. Die Veröffentlichungsfrequenz und die Länge des Contents nehmen zu und Unternehmen sind weniger wählerisch mit den Keywords, die sie anvisieren.

    Die Technologie ermöglicht es den Unternehmen, eine Vielzahl von Artikeln zu veröffentlichen, die sich in Qualität und Einzigartigkeit unterscheiden könnten. Dies könnte zu einer Zunahme von programmatischem SEO führen, da GPT-4 die Fähigkeit hat, Python-Skripte für das Web-Scraping zu schreiben und zu beheben.

    Google wird wahrscheinlich seine Prioritäten ändern und Off-Page-Ranking-Faktoren stärker gewichten. Die Ähnlichkeit vieler AI-generierter Inhalte könnte dazu führen, dass Google mehr Wert auf Backlinks und den Autor des Contents legt. Zudem könnte Google Inhalte belohnen, die neue Informationen in die Diskussion einbringen und solche bestrafen, die dies nicht tun.

    Die Renditen aus der Suchmaschinenoptimierung könnten massiv sinken. Mehr Zero-Click-Suchanfragen, die direkt in den Suchergebnissen beantwortet werden, könnten Verlage benachteiligen. Die Fragmentierung der Suche könnte zunehmen, da KI-gesteuerte Suchmaschinen auf spezifische Datensätze abzielen könnten.

    Für Unternehmen, die bereit sind, die AI-Welle zu reiten, gibt es dennoch zahlreiche Möglichkeiten. Langfristig könnte es jedoch ratsam sein, in Bereiche jenseits des reinen „Schreibens“ zu investieren, eigene Informationen in den Content einzubringen und sich über die Suchmaschinenoptimierung hinaus zu diversifizieren. Experimentieren ist angesagt: Spielen Sie mit generativer KI, entdecken Sie seltsame und wundervolle Anwendungsfälle und finden Sie selbst heraus, was ihre Stärken und Grenzen sind.

    Noch tiefer könnt Ihr Euch bei Animalz einlesen

  • Was Think Tanks 🤔 in Zeiten von KI lernen können

    Was Think Tanks 🤔 in Zeiten von KI lernen können

    In einer Welt, die von Covid-19, technologischen Disruptionen und Fehlinformationen erschüttert wird, steht die Bedeutung dieser Wissensfabriken, die uns mit innovativen Ideen und Lösungen versorgen sollen auf dem Prüfstand. James G. McGann, Direktor des Programms für Think Tanks und Zivilgesellschaften, gibt uns einige tiefe Einblicke.

    Die traditionelle Vorstellung, dass Forschung und Schreiben der Weg zur Lösung ist, ist nicht mehr haltbar. Think Tanks können nicht mehr nur auf brillante Wissenschaftler setzen. Sie müssen in der Lage sein, ihre Ideen zur richtigen Zeit, in der richtigen Form und in den richtigen Händen zu verbreiten. Wenn diese drei Elemente nicht synchronisiert sind, könnte ihre Wirkung verpuffen.

    Aber die Welt verändert sich, und die Think Tanks müssen mitziehen. Mit der Konvergenz von Pandemie, Technologie und Künstlicher Intelligenz (KI) wird die Art und Weise, wie Think Tanks arbeiten und was sie tun, verändert. Sie müssen Technologie nutzen, sich anders engagieren und die von ihnen produzierte Information nutzen, um die Kraft ihrer Analysen zu steigern.

    Doch nicht alle Think Tanks werden diesen Wandel überleben. Besonders in Südostasien, Lateinamerika und vor allem in Afrika könnten viele verschwinden. Die Gründe sind vielfältig, von der Verschiebung von Finanzmitteln bis hin zu schlechter Anpassungsfähigkeit.

    Dabei ist aber auch jede Krise eine Chance. Think Tanks, die neue Managementmethoden entwickeln, effektiv kommunizieren und Technologie nutzen, werden vorn dabei sein.

    Um inmitten von Desinformation und Misstrauen gegenüber Wissenschaft und Expertise relevant zu bleiben, müssen Think Tanks lernen, ihren Einfluss sowohl auf das Leben der Menschen als auch auf die öffentliche Politik effektiv zu kommunizieren. Sie müssen in der Lage sein, zu erklären, welchen Mehrwert sie bieten und warum Menschen sie unterstützen sollten.

    Es ist an der Zeit, sich neu zu erfinden und sich den Herausforderungen einer zunehmend vernetzten und komplexen Welt zu stellen. Arbeit zugänglich und relevant zu machen baut langfristig Momentum auf.“

    Das Institut Montaigne hat hier noch mehr zum Thema

  • Wie können Non-Profits 🌱 KI einsetzen?

    Wie können Non-Profits 🌱 KI einsetzen?

    Die großen Tech-Unternehmen und VC-gestützte Firmen scheinen oft die einzigen zu sein, die die Möglichkeiten der KI ausloten. Doch haltet die Pferde, NGOs! Ihr seid nicht aus dem Spiel. Schaut euch Wildbook an, eine Open-Source-Plattform von Wild Me, einem gemeinnützigen Unternehmen für Naturschutztechnologie. Sie nutzen KI, um Tiere anhand einzigartiger Merkmale wie Fellmuster zu identifizieren und so bedrohte Arten wie Geparden, Walhaie und Giraffen zu schützen.

    KI sollte keineswegs nur den profitabelsten Unternehmen vorbehalten sein. Es kann Innovationen innerhalb von NGOs vorantreiben und dabei helfen, einige der härtesten Umwelt- und Sozialprobleme zu lösen, denen wir heute gegenüberstehen. Laut einem Salesforce-Bericht soll die Nutzung von KI durch Non-Profit-Organisationen in den nächsten zwei Jahren um 361 Prozent wachsen.

    Wie aber können NGOs mit minimalen Ressourcen KI nutzen, wenn sogar Unternehmen mit millionenschweren Budgets daran scheitern? NGOs sollten mit dem Bedarf an KI beginnen und sich fragen, was sie erreichen wollen. Benötigen sie Automatisierung? KI kann Tiere identifizieren und ihre Bewegungen verfolgen, aber sie kann auch interne Prozesse optimieren und Ressourcen kanalisieren.

    NGOs können KI auch nutzen, um zukünftige Ereignisse wie Wilderei oder Entwaldung auf Basis vergangener Daten vorherzusagen. Nach der Identifizierung des Anwendungsfalls müssen NGOs kreative Wege finden, um relevante Daten zu sammeln, um ihre KI-Algorithmen zu trainieren. Es gibt kostenlose Bibliotheken, die auf gängigen Machine-Learning-Plattformen aufbauen, oder öffentlich zugängliche APIs, wie die von Microsoft.

    Mit klarem Problemverständnis, qualitativen Daten und finanzieller Unterstützung können NGOs das Beste aus der KI herausholen. Also, NGOs, macht euch bereit, die KI-Welle zu reiten und die Welt zu einem besseren Ort zu machen!

    Den detaillierten Artikel mit vielen Use-Cases aus dem Bereich des Natur- und Artenschutzes finden

  • KI könnte bald unsere Gesetze schreiben

    KI könnte bald unsere Gesetze schreiben

    Auch wenn mein Jurastudium schon laaange zurückliegt, bin ich immer und gerade heute der Meinung: Verträge und Gesetze sind nichts anderes als Algorithmen. Apps, die das Zusammenleben von Menschen regeln.

    Wenn Person x Tätigkeit 1 tut, dann bedeutet das für Person Y Tätigkeit 2 zu tun.

    Nathan Sanders und Bruce Schneier haben sich das im MIT Technology Review genauer angeschaut und wie sich KI auf die Lobbyarbeit auswirken kann, ist schon etwas besorgniserregend:

    Fasten your seatbelts, wir gehen auf eine kurze, aber intensive Fahrt durch den futuristischen Dschungel der Lobbyarbeit. Stellt euch vor, fast 90% der milliardenschweren Lobbyarbeit in den USA dient Unternehmensinteressen. Manchmal ist der Zweck dieses Geldes offensichtlich, wie Google, das Millionen in Lobbyarbeit gegen kartellrechtliche Regelungen steckt. Aber manchmal sind die Interessen versteckt, wie ein Gesetzentwurf aus Massachusetts 2013, der den kommerziellen Gebrauch von Daten aus Schülern beschränken wollte – eingeführt auf Drängen von Microsoft-Lobbyisten, um Google Docs aus den Klassenzimmern zu drängen.

    Doch was passiert, wenn solche legalen, aber hinterhältigen Strategien, die Regeln zu Gunsten einer Gruppe zu kippen, zunehmen und effektiver werden? Die Antwort könnte in der bemerkenswerten Entwicklungsgeschwindigkeit künstlicher Intelligenz-Tools liegen, die alles von Schreiben bis Grafikdesign verbessern. Die unvermeidliche Schlussfolgerung: KI könnte Lobbyarbeit geschickter und vielleicht erfolgreicher machen.

    Treffen Sie die „Microlegislation“, kleine Gesetzesvorschläge, die engen Interessen dienen. Amy McKay, Politikwissenschaftlerin, hat dieses Phänomen studiert und herausgefunden, dass computergestützte Modelle das wahrscheinliche Schicksal solcher Gesetzesänderungen vorhersagen können. Lobbyarbeit war schon immer ein Teil des Austausches unter menschlichen Politikern und Interessenvertretern. Doch die Gefahr der Microlegislation, verstärkt durch KI, ist, dass sie auf eine Weise genutzt werden kann, die es schwer macht, herauszufinden, wem die Gesetzgebung wirklich nutzt.

    Stellt euch nun vor, diese KI-Technologien würden in die Lobbyarbeit integriert. Eine „KI-Microlegislator“ könnte die kleinste Änderung an einem Gesetz oder bestehendem Recht entdecken, die den größten Einfluss auf ein enges Interesse hätte. Heutige KI-Tools könnten alle drei Schritte dieses Prozesses bewältigen: Erstellung eines politischen Vorschlags, Durchführung einer Auswirkungsanalyse und Identifizierung der Hebel der Macht, um den besten Vorschlag ins Gesetz zu bringen.

    Dieses Szenario mag zwar hypothetisch sein, doch die Technologien existieren bereits heute. Wir sollten damit rechnen, dass diese Techniken besser werden und ihre Anwendung zunimmt – genau wie wir es in so vielen anderen Bereichen gesehen haben. Also, bereitet euch auf eine neue Ära der Lobbyarbeit vor, eine Ära, in der KI einen bedeutenden Platz einnehmen wird.

  • Es braucht Leute die anfangen. Und Leute, die zu Ende bringen. Das sind nicht zwingend dieselben.

    Habt Ihr Euch jemals gefragt, warum manche Leute brillante Ideen haben und diese erfolgreich umsetzen, während andere hervorragend darin sind, Projekte zum erfolgreichen Abschluss zu bringen? Es geht nicht nur um die richtigen Ressourcen, Technologien oder Strategien, sondern auch um das richtige Team. Genauer gesagt, um eine Balance zwischen Startern und Finishern.

    Starters sind wie der Funke, der ein Feuer entzündet, sie liefern die anfängliche Energie und Begeisterung für ein Projekt. Sie lieben es, Neues zu schaffen und mit ihren Ideen Veränderungen anzustoßen. Doch sie können Schwierigkeiten haben, Aufgaben abzuschließen, da sie sich oft langweilen, wenn ein Projekt nicht mehr neu und aufregend ist.

    Finishers hingegen sind wie die Flamme, die das Feuer am Brennen hält. Sie sind von der Zufriedenheit motiviert, die mit dem Abschluss einer Aufgabe einhergeht. Sie nehmen eine Aufgabe von Anfang bis Ende in Angriff und sehen die greifbaren Ergebnisse ihrer Arbeit. Allerdings können sie Probleme haben, etwas Neues zu beginnen oder Risiken einzugehen und neue Ideen zu erforschen.

    Im Tech-Bereich gibt es zahlreiche Beispiele für Starters und Finishers. Elon Musk und Mark Zuckerberg sind beispielsweise typische Starters, sie haben ein Talent dafür, Marktlücken zu identifizieren und neue Produkte zu entwickeln. Tim Cook und Satya Nadella hingegen sind Finishers, die dafür bekannt sind, Produkte zu optimieren und zu verfeinern, um eine nahtlose Benutzererfahrung zu gewährleisten.

    Die Kunst besteht darin, die Stärken und Motivationen jedes Teammitglieds zu erkennen. Starters können den Raum bekommen, neue Ideen zu erkunden, während Finishers klare Ziele und Fristen zum Arbeiten bekommen. Metaphorisch gesprochen sind Starters wie der Choreograf einer Tanzperformance, sie schaffen die Vision und Bewegung für die Performance. Finishers sind wie die Tänzer, sie führen die Choreografie mit Präzision und Disziplin aus, um eine erfolgreiche Performance zu erzeugen.

    Es geht also nicht darum, sich auf Verallgemeinerungen von „Unternehmenshoroskopen“ zu verlassen, sondern zu verstehen, wie Eure Leute gerne arbeiten und worin sie gut sind. Wenn Ihr ein Starter seid, werdet Ihr vielleicht gebeten, einem anderen Team zu helfen, ein Projekt zu starten, indem Ihr eine Vielzahl von Möglichkeiten generiert und eine leere Seite mit Ideen füllt, die andere inspirieren. Wenn Ihr hingegen ein Finisher seid, könnte man Euch bitten, „die Flugzeuge anderer Leute zu landen“, indem Ihr ein bereits begonnenes Projekt übernehmt und es mit Präzision und Liebe zum Detail abschließt.

    In Bezug auf UX-Design gibt es viel zu lernen von Starters und Finishers. Die Starters sind bekannt für ihre Fähigkeit, eine Lücke im Markt zu erkennen und Produkte zu entwickeln, die die Bedürfnisse der Nutzer erfüllen. Sie erstellen oft einfache und intuitive Designs, die für die Nutzer leicht zu verst

    ehen und zu verwenden sind. Sie haben eine klare Vision für ihre Produkte und können diese effektiv an ihre Teams kommunizieren.

    Die Finishers hingegen sind bekannt für ihre Liebe zum Detail und ihre Fähigkeit, sicherzustellen, dass alle Aspekte eines Produkts poliert und funktional sind. Sie sind geschickt darin, bestehende Produkte zu verbessern und zu verfeinern, um sich an die sich verändernden Bedürfnisse der Nutzer anzupassen. Durch kontinuierliche Iteration können sie der Konkurrenz einen Schritt voraus sein und ein zufriedenstellenderes Erlebnis für die Nutzer schaffen.

    Indem Ihr diese UX-Lektionen von den Starters und Finishers in der Tech-Industrie anwendet, könnt Ihr Produkte schaffen, die sowohl innovativ als auch benutzerfreundlich sind und letztendlich den Erfolg Eures Unternehmens vorantreiben.

    Die Starter und Finishers sind das Yin und Yang der Tech-Branche. Starter sind diejenigen, die das Feuer entfachen, diejenigen, die die Ideen zum Leben erwecken, die die Welt verändern. Sie sind diejenigen, die Raketen ins All schießen, soziale Medienimperien erschaffen und ganze Branchen auf den Kopf stellen. Finishers hingegen sind diejenigen, die die Flamme am Brennen halten, diejenigen, die dafür sorgen, dass das Projekt nach höchsten Standards abgeschlossen wird. Sie sind diejenigen, die das Erbe ihrer Vorgänger fortführen und schwächelnde Unternehmen wieder auf Vordermann bringen.

    Obwohl die Begriffe „Starter“ und „Finisher“ vielleicht Vereinfachungen komplexer Motivationen sind, können sie eine nützliche Möglichkeit sein, über die verschiedenen Stärken und Herangehensweisen der Teammitglieder nachzudenken. Dies kann den Projektmanagern helfen, ein Team aufzubauen, das jede Herausforderung meistern kann, indem es das Gleichgewicht zwischen Kreativität und Abschluss versteht.

    Ob Ihr also jemand seid, der neue Projekte anstößt, oder jemand, der sie bis zum Abschluss durchführt, es gibt einen großen Wert darin, mit denen zusammenzuarbeiten, die einen anderen Ansatz haben. Indem Ihr die einzigartigen Perspektiven sowohl der Starter als auch der Finisher versteht, könnt Ihr Einblicke in ihre Denkweise gewinnen und gemeinsam effektivere und ausgewogenere Lösungen schaffen.

    So bleibt festzuhalten: Ob Ihr nun ein Starter oder ein Finisher seid, Ihr seid ein unverzichtbarer Teil des großen Ganzen. Arbeitet zusammen, versteht Eure unterschiedlichen Stärken und Schwächen und schafft somit eine optimale Balance in Eurem Team. Auf diese Weise könnt Ihr Eure Projekte nicht nur erfolgreich starten, sondern auch effizient zum Abschluss bringen!

    Hier geht es zum vollständigen Artikel auf Englisch

  • Tech-Trends der 🔮 kommenden 5 Jahre

    Es ist Zeit, Euch über die wichtigsten Technologie-Trends der kommenden Jahre zu informieren! Lasst uns gemeinsam in die aufregende Welt der Innovation eintauchen:

    1

    Wie wäre es mit künstlichen Muskeln, die sogar menschliche Muskeln übertreffen? Stellt Euch weiche Roboter und menschliche Implantate vor, die dank dieser künstlichen Muskeln unglaublich flexibel sind.

    2

    Freut Euch auf emissionsfreie, mit Wasserstoff betriebene Flüge, ohne dabei der Umwelt zu schaden. Hurra für saubere Technologien!

    3

    Willkommen in der Ära der Hyper-Automation. KI, RPA und maschinelles Lernen werden Arbeitsabläufe automatisieren und Platz und Zeit für kreativere Aufgaben in unseren Köpfen schaffen. Lasst die Bots die langweilige Arbeit erledigen!

    4

    Bereitet Euch auf formwandelnde Metallroboter vor, die von Seeigeln inspiriert sind. Diese Roboter schmelzen und verfestigen sich wieder und könnten in Zukunft in der Medizin, Industrie und in der Architektur eingesetzt werden. Sci-Fi wird zur Realität!

    5

    Begrüßt digitale Menschen in Eurem Leben. Mit KI, erweiterter Realität und Virtual Reality könnt Ihr Avatare erstellen, um mit anderen zu interagieren oder sogar Personen aus der Vergangenheit zu treffen. Wer braucht schon Zeitmaschinen, wenn man digitale Menschen hat?

    Das waren nur einige der vielen spannenden Trends, die auf uns zukommen. Schreibt in den Kommentaren, welche Technologien Euch am meisten begeistern, und lasst uns gemeinsam in die Zukunft blicken!

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